Zeedel

Äntlig unbeschwäärt!

50 Joor BZG – Jubiläums-Zeedel

„Fuffzig Jöörli und kai bitzi waise –
us viil Schaade hänn mir gar nit gleert !
Fuffzig Jöörli uf em Wääg zu…Graise –
und doch fuffzig Joor – dervo entfäärnt !“
(Curd Jürgens – uff Baseldytsch)

Noch 50 Joor Fasnacht  mit Vollpräsenz
git’s zem Jubiläum – e Teilabsänz!
Noch em Fusioniere wird jetzt mol entfusioniert,
das haisst vor allem: Desillusioniert.
Noch Pätschwörgg-Fämilies und eme ne Pätschwörgg-Kanton
git’s hitte äu e Pätschwörgg-Glygge –
wichtig isch halt aifach…
…nur immer s‘Beschti z’bigge!
Me findet sich zämme, so ganz temporär,
importiert Dambuure us Oscht-Afrika quer
duur d‘Sahara, und garniert die neyi Fasnachtswält,
mit ere Hampfle Pfyffer, diräggt ab chinesischem Suurstoffzält.

Mir sind modärn, global, mir geen voraa!
Mir losse s‘Alte liege, risse s‘Neyi aa!
Es baar Drummelhind, vo de grosse, staargge, stolze,
zien noch rächts und wänd deert wyter holze.
Vo linggs pfyfft e neyi Glygge Pfyffer iine,
git alti Reegle bekannt und setzt si uff alti Schiene.
„Vorwärts marsch zem Spaaledoor!“
Zrugg blybe Junteressli und e Dambuurmajoor…

…und schnuufe uff! Äntlig Rue vo schrille Deen
(me het nit giebt) – schuld isch dr Föön!
Äntlig kai Zittere und Zaage vor Dambuure-Absaage
und kai haimligs Gschnääder, wo me dra muess gnaage.

Äntlig unbeschwäärt die ganz Fasnacht gniesse,
am Moorgestraich nimm stresse miesse,
Cortège nuur nach Luscht und Luune,
aimool äu d’Gugge am Monschter bestuune,
Schnitzelbängg loose, statt phinggtlig uff d‘Gass
und aimool im Käller e gmietlige Jass!

Bi dr Basler Zyschtigs-Gsellschaft (bi der BZG!)
duet Dir d’Fasnacht nimmi weh.
Frey wie dr wildi Zyschtig – und das isch jetzt käi Gääg,
gniesse mir grad alli drey vo däne scheenschte Dääg!

Syt 50 Joor isch dr Vordraab so wichtig wie s‘Spiel.
Sy Aigelääbe s’ganzi Joor bedyttet uns viil.
Är pfläggt d‘Frindschaft und s‘gsellschaftlig Elemänt
und soorgt fir Äkschen mit sym Regimänt!

Kasch nit pfyffe und drummle, aber im Gaischt bisch kai Binzli,
Am Schreyholz und uf em Kalbsfäll bisch kai Brinzli,
Du bisch e Frind und pfyffsch uf s‘Gschnuur hinde-umme,
vereersch d‘Fasnacht, aber nit dr „Common“ drum-umme!
Bisch aggtiiv, stellsch sälber eppis uf d’Bai, die krumme
und pfyffsch uff dr Gruppedrugg und d’Mitlaifer, die dumme!
Bisch amänd scheen oder äu nit, hesch e Glatze oder e Ränzli,
denn woog doch mit uns e romantisch Dänzli !

Bi uns kunnsch du iine, schnäller als Du dänggsch –
D’BZG isch klar besser, als dass Di erhänggsch!
Hogg an Di Compi, häu greftig iine in d‘Taschte
bzg@bzg1965.ch – statt wyter fasnächtlig z‘faschte.

Mir wisses alli, nit nuur in dr Fasnachts-Glygge
stiggt dr Drugg, wenn mir immer mit em Kepfli nigge.
Wäge linggs-griene Sprich (vo es baar Basler Glunggi)
spiggts ne jetzt uuse – em Rampass si Nuggi!

FUSION heisst dä Nuggi, und es isch nimm zem Lache,
was die URBANE jetzt do fir Faxe mache.
Im Bifääls-Doon, nai, es isch kai Saich,
pfyfft me Lieschtel „haim ins Raich“!

Besser syggs – fir alli! – das saage die Gscheyte,
Die wo drgeege syge, syge die Abverheyte,
die vo hinger-geschter und vo hinge-füüre!
Doch alli göhnd uff e Bärg, go Holz aafüüre…

„S isch doch modärn, nundefaane,
jetzt looset äntlig aimool aane!
Äu in EUROPA leggt me zämme.
Z‘Basel isch‘s wie z‘Brüssel, mir nämme
s‘Gäld vo eich Arme und diens verdopple,
anders gsait, mir mien eich mopple,
damit d’Landschaft ka blieje, vo Scheenebuech bis Ammel,
begryffet das doch äntlig, ir Baselbieter Rammel!“

„Gäld vor Stadt? Nei, Sie!
Lieber‘s sälber mache und ellei si…“
Das riimt en Ormalinger Räpper
und d‘Landschaft git dr Stadt e Gläbber.

…und zwoor ain, wo sich gwäsche hett.
Zämme stygt me nit ins Bett.
„Nei, und nei, und nomoll nei,
mir si schtolz und schtöön ellei!
Seit denn d‘Stadt mol bittibätti,
finde mir si au e Nätti
und schängge ihr, ich lach mir e Schranz,
knapp zää Meter vo dr Hülfteschanz!“